Donnerstag, 18. April 2013




Der Präsident von Ecuador, Rafael Correa, kommt nach Berlin. Wir wollen es nicht nur Frau Merkel und Herrn Gauck überlassen, ihn zu begrüßen. Wir haben ihm auch was zu sagen, auch im Namen unserer Freunde in Ecuador. 

HEY, MR. PRESIDENT! Lassen Sie das Kupfer da, wo es hingehört: UNTER der Erde von Ecuadors Intag-Region, einer der Gegenden mit der höchsten Biodiversität der Welt. Schützen Sie die Bergnebelwälder im Intag! Es gibt keinen „sanften“ Bergbau im Regenwald.

Den Leuten im Intag ist ihre Natur wichtiger als alles Kupfer. Sie kämpfen seit 20 Jahren gegen internationale Bergbauunternehmen, und haben nachhaltige Alternativen aufgebaut: organischen Kaffeeanbau, nachhaltige Landwirtschaft, verantwortungsvollen Tourismus, und mehr. Eine offene Kupfermine würde die Heimat von 17,000 Menschen und einen der artenreichsten Wälder unserer Erde unwiederbringlich zerstören. Correa, der sich gern als grün und sozial verantwortlicher Politiker präsentiert, treibt mit der staatlichen Bergbaugesellschaft ENAMI und der chilenischen CODELCO die Bergbaupläne im Intag voran. Ohne die Zustimmung der Bevölkerung eingeholt zu haben, obwohl das die ecuadorianische Verfassung vorschreibt. Und obwohl Ecuador das einzige Land ist, das die Rechte der Natur in der Verfassung verankert hat, sowie bisher als einziger Andenstaat keinen schädlichen großangelegten Tagebergbau betreibt. Lokale Umweltschützer werden bedroht und mit falschen Anschuldigungen diskreditiert.

Der Präsident wird an der TU Berlin einen Vortrag halten: „Wege aus der Krise“. Wir werden auch da sein, ihn schon erwarten. Mit Musik. Und bunten Plakaten und vielem mehr. Sei dabei, bring Freunde mit, deine Oma, und Nachbars Katze auch. Setze ein Zeichen für die Menschen und die Natur in Ecuador und weltweit.

Intag verde y solidario! Si a la vida, y no a la mineria! 

Kontakt: info@intag-ev.de